UNIMOG- und Schlepper-Freunde Biberach e.V. entdecken mit 12 Kindern den Wald in Prinzbach

Erster Programmpunkt des Kinder-Ferienprogrammes in Biberach kam hervorragend an!

Am Freitag den 26.07. ging es für 12 Kinder aus Biberach, Emmersbach, Erzbach und Prinzbach direkt vom Schulende in das Kinder-Ferien-Programm: die UNIMOG- und Schlepper-Freunde Biberach entführten die 12 Kinder zum „Waldabenteuer“ nach Prinzbach im Gewann „Steingraben“.

An vorderster Front „Winterbauer“ Wilhelm Schmieder. Mit Schlepper und UNIMOG startete die Gruppe Richtung „Steingraben“ – dort war schon bald die erste Station.

Die Waldrebe - ein Schädling sondersgleichen

Den Kindern wurden die Bäume gezeigt, die umwuchert waren mit sogenannten „Waldreben“. Ein Schädling, der den Bäumen stark zusetzt, sind sie einmal davon befallen. Was sich harmonisch anhört, schädigt den Baum enorm. Um zu demonstrieren wie hartnäckig die Waldreben sind, konnten die Kinder mit Sägen die Waldreben am unteren Ende abtrennen und dann versuchen, diese vom Baum zu reißen. Das brauchte ganz viel Kraft aber am Ende hatten alle Kinder ein Stück Waldrebe, dass dann zum Schnitzen benutzt wurde. Das längste Stück, das von einem Baum getrennt werden konnte war ganze 13 m lang.

Hierbei wurde den Kindern nochmals klar, wie hart dieser Bewuchs ist und dass sich die Bäume davon nicht befreien können.

grausige Zeiten - die Wolfsgrube

Dann ging es auf zur nächsten Station: ein grausiges Relikt aus früheren Zeiten: eine Wolfsgrube! Alfons und Rolf Schmieder mit Ihrem Traktor „Helene“ und dem Anhänger meisterten mit Kindern an Bord die Steigungen des Prinzbacher Waldes hervorragend und man war bald am Ort des Geschehens: nur 30 Meter unterhalb des Waldes liefen die Kinder zu einer Wolfsgrube. Eine von Menschenhand geschaffene Vertiefung im Wald, mit Steinen befestigt und in früheren Zeiten bis zu 4 m tief. Dort wurde in einem Käfig ein Lockvogel für den Wolf deponiert – meistens ein Huhn. Der hungrige Wolf sprang dann in die Grube, kam aber nicht mehr heraus. Die Menschen kamen dann und töteten den Wolf mit Speren oder anderen Werkzeugen. Denn der Wolf bedrohte Menschen indem er ihre Nutztiere angriff und tötete. Die Lebensgrundlage der Menschen war in Gefahr.

Der Fuchsbau - ein Labyrinth als Lebensraum

Weiter ging es dann hoch hinauf zum „Fuchsbau“. Das hatten die Kinder auch noch nie gesehen – ein Labyrinth von Erdlöchern das dem Fuchs als Lebensraum dient. Viele Gänge verbinden einen „Wohnkessel“ der bis zu 4 m unter der Erde liegt mit der Außenwelt. Tagsüber sind die Füchse sicher in Ihrem Bau, erst nachts kommen sie zur Nahrungssuche heraus. Fasziniert und gebannt hörten die Kinder den Erklärungen von Wilhelm Schmieder zu. Anschließend hatten die Kinder viel Freude beim Herumklettern auf dem Hügel, dem Erkunden der Höhlen und beim spielen mit morschem Holz. Mancher maroder Baum wurde durch Kinderhände zu Fall gebracht. Die Kinder konnten so lernen, wie gefährlich abgestorbene Bäume im Wald sein können.

Aussicht über Biberach

Man fuhr dann weiter ins Gewann „Gutzweiler“ wo man aufgrund Aufforstung einen hervorragenden Blick auf Biberach und das untere Kinzigtal hatte. Die Kinder nutzen die mitgebrachten Ferngläser und konnten damit versuchen, Ihr Wohnhaus zu finden oder anderer markante Punkte im Dorf.

Abschluss-Grillen beim "Winterbauer"

Zum guten Schluss kehrte man beim „Winterbauer“ ein. Die Kinder waren von den UNIMOG- und Schlepper-Freunden Biberach zum Grillen eingeladen und Gertrud Schmieder hatte schon das Feuer angefacht als man auf dem Bauernhof eintraf. Gerhard Große, der als Vorstand die Gruppe mit dem Familien-UNIMOG begleitete, freute sich sehr über die hohe Teilnehmerzahl. Und auf die Nachfrage an die Kinder wie es Ihnen gefallen hat gingen alle Daumen „hoch“ und die Freude über diesen spannenden Nachmittag war den Kindern ins Gesicht geschrieben.

Die UNIMOG- und Schlepper-Freunde Biberach e.v. waren auch sehr zufrieden mit dem Verlauf Ihres ersten Kinder-Ferien-Programms. Die Kinder verhielten sich sehr diszipliniert und vor allem interessiert. Und auch die Sicherheitshinweise einer solchen Ausfahrt wurden durchgehend beachtet. Also ein großes Lob auch an die Kinder. Sie dürfen alle gerne wiederkommen.

© Foto’s und Text Gerhard Große

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