Besichtigung Asphalt-Mischwerk in Biberach

Am Samstag dem 21. Mai 2022 trafen sich auf Einladung des Vorsitzenden bzw. Regionalleiters Gerhard Große 12 Mitglieder und Freunde der Unimog- und Schlepper-Freunde Biberach e.V. und des Unimog-Club-Gaggenau, Regionalgruppe Ortenau-Elsass in Biberach-Prinzbach bei der Asphaltmischanlage der Ortenauer Baustoff & Recycling GmbH.  Anlass war eine Betriebsführung durch den Geschäftsführer Nicolas Knäble. In die Wege geleitet wurde diese Aktion von Vereinsmitglied Wilhelm Schmieder „Winterbauer“ aus Prinzbach der über 40 Jahre bei der Firma Knäble gearbeitet hat.  –> BILDERGALERIE UNTEN

Um 10.00h startete man mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage der Anlage. Schwindelfrei sollten die Teilnehmer schon sein, denn man stand dann auf einer Gitterrost-Plattform in 43 Metern Höhe und nur ein Geländer trennte die Teilnehmer vom Abgrund. Die Aussicht die sich auf das Dorf und das Kinzigtal bot war natürlich grandios und die Teilnehmer staunten nicht schlecht. Knäble erklärte dazu dass in dieser Höhe die Heizung der Anlage installiert war die mit Gas betrieben wird. Obwohl die Anlage im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich energiesparender ist, wirken sich die gestiegenen Energiepreise massiv auf die Kosten pro Kubikmeter produziertem Asphalt aus.

Den Abschluss bildete dann die Betriebswarte der Anlage von der aus alle Prozesse gesteuert und überwacht werden. Sämtliche Betriebsparameter und Messwerte werden permanent und automatisiert gespeichert und im Rahmen einer kontinuierlichen Messwert-Übertragung an die Behörden weitergeleitet. Somit kann der Betreiber jederzeit die Einhaltung der Emmissionsrichtwerte nachweisen und dokumentieren. Weitere interessante Details sind der hohe Anteil an Recyclingmaterial von 90% und mehr am Endprodukt. So werden Ressourcen geschont und wertvolle Rohstoffe mehrfach wiederverwendet. Auch interessant war, dass es über 90 verschiedene Misch-Rezepte für den ausgelieferten Asphalt gibt, da die Behörden in verschiedenen Bezirken für die verschiedenen Straßenarten unterschiedliche Rezepturen verlangen. Große bedankte sich im Anschluss bei Knäble und gab auch die Rückmeldung der Gruppe wieder: man spüre dass die Anlage das große persönliche Steckenpferd von Knäble ist und er im wahrsten Sinne des Wortes „dafür brennt“.

Die Gruppe arbeitete sich dann Etage für Etage über die Treppe nach unten. Knäble erläuterte sehr detailreich und fundiert die Abläufe in der Anlage. Insbesondere informierte Knäble immer wieder darüber wie er und seine Mitarbeiter aufgrund ihrer Erfahrung wesentliche Entwicklungen und Verbesserungen der Anlage selbst initiiert haben und durch den Hersteller Benninghoven realisieren ließen. „Und wir sind noch lange nicht am Ende“, so Knäble im Rahmen der Ausführungen.

Bilder (c) Gerhard Große

Bilder (c) Angela Lux



Bilder  (c) Jürgen Schneider

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